Fibromyalgie und Cannabis: Kann Hanf die Symptome lindern?

Der Einsatz von Cannabis bei Fibromyalgie: Was die Studien sagen

Der Einsatz von Cannabis bei Fibromyalgie: Was die Studien sagen

Herzlich willkommen zu einem Ausflug in die Welt der Gesundheit und des Wohlbefindens. In diesem Blogbeitrag steht das Thema Cannabis und CBD (Cannabidiol) im Mittelpunkt. Denn vielfach berichten Forscher und Nutzer von positiven Effekten, die diese natürlichen Substanzen im Kontext bestimmter gesundheitlicher Herausforderungen entfalten. Ein besonderes Augenmerk legt dieser Beitrag auf den Einsatz von Cannabis bei Fibromyalgie.

Was sind CBD und Cannabis?

Cannabis ist eine Pflanze, die seit Jahrtausenden sowohl als Medizin als auch als Rauschmittel verwendet wird. Zwei Bestandteile stehen besonders im Fokus der Wissenschaft: THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD. Während THC für den Rauschzustand verantwortlich ist, wirkt CBD nicht psychoaktiv. Das bedeutet, es führt nicht zu einem „High“-Gefühl. Beide Substanzen haben jedoch potenzielle therapeutische Effekte.

Historische Verwendung von Cannabis

Cannabis spielte bereits in zahlreichen alten Kulturen eine Rolle als Medizin. Die alten Ägypter etwa nutzten die Pflanze bei Entzündungen und Schmerzen. Auch in der traditionellen chinesischen und indischen Medizin findet sie seit Jahrhunderten Anwendung. In den 1930ern gab es allerdings durch die restriktive Drogenpolitik in vielen Teilen der Welt einen Rückschlag. Erst seit einigen Jahrzehnten erfährt Cannabis wieder vermehrte Aufmerksamkeit als potentielles Heilmittel.

Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse

Verschiedene Studien weisen darauf hin, dass Cannabis bei Fibromyalgie hilfreich sein kann. So deuten Untersuchungen an, dass Cannabinoide wie CBC und CBD deren Symptome lindern können. Eine Studie aus dem Jahr 2019 ergab, dass ein großer Prozentsatz der Teilnehmer signifikante Verbesserungen ihrer Symptome und Lebensqualität verbuchten. Vorbehalte bestehen hinsichtlich adäquater Dosierung, Langzeitfolgen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Hierzu sind weitere Untersuchungen notwendig.

Der richtige Umgang mit Cannabis und CBD

CBD wird häufig in Form von Öl unter die Zunge getropft, kann aber auch in Kapseln, als Lotion oder in anderer Form eingenommen werden. Bei der Dosierung sollten Sie sehr behutsam vorgehen und idealerweise mit Ihrem Arzt sprechen. In Bezug auf THC-haltiges Cannabis ist zu erwähnen, dass dies in vielen Ländern, einschließlich Deutschland, unter strengen rechtlichen Regelungen steht.

Rechtliche Rahmenbedingungen

Der Besitz und Konsum von THC-haltigem Cannabis ist in Deutschland verboten. Für medizinische Zwecke kann es mit Sondererlaubnis verordnet werden. Die Verwendung von CBD hingegen ist legal, solange der THC-Gehalt unter 0,2% liegt.

Fazit

Cannabis und CBD bieten bei korrekter Anwendung Potential für Menschen mit Fibromyalgie. Es ist jedoch wichtig, die Entscheidung dafür sorgfältig abzuwägen und den behandelnden Arzt einzubeziehen. Von Selbstmedikation ohne ärztliche Aufsicht wird dringend abgeraten.

Quellen

Sind Sie interessiert an weiterführender Lektüre? Hier sind ein paar gute Quellen:

– „Cannabis and Cannabinoids (PDQ®)–Patient Version“. National Cancer Institute. 2019.

– Habib, George; Artul, Suheil (2018). „Medical Cannabis for the Treatment of Fibromyalgia“. Journal of Clinical Rheumatology.