Krebsbehandlung unterstützen: CBD als Zusatztherapie bei Chemotherapie

CBD als unterstützende Therapie bei Chemotherapie: Was Sie wissen sollten

Wenn es um natürliche Heilmittel geht, ist CBD, kurz für Cannabidiol, wahrscheinlich eines der am häufigsten diskutierten und genutzten Produkte des letzten Jahrzehnts. Dieser Blogartikel erforscht das Potential von CBD als unterstützende Therapie bei der Chemotherapie, einer Behandlungsform die oft mit ernsthaften Nebenwirkungen einhergeht.

Was ist CBD und wie wirkt es?

CBD ist eines von über 100 Cannabinoiden, die in der Cannabispflanze gefunden wurden. Anders als THC, das berüchtigt für seine psychoaktiven Effekte ist, ist CBD nicht-psychoaktiv und verändert somit nicht den Bewusstseinszustand. Statt einem „High”-Gefühl führt es zu einer Entspannung und Linderung von Schmerzen und Unwohlsein.

Historische und moderne Anwendung von CBD

Cannabis wurde schon seit Jahrtausenden für medizinische Zwecke genutzt, insbesondere in der traditionellen chinesischen und indischen Medizin. Der moderne wissenschaftliche Blick auf CBD und seine therapeutischen Anwendungen, einschließlich seiner Verwendung zur Unterstützung von Chemotherapie, hat jedoch erst in jüngerer Zeit begonnen.

Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse

Studien zeigen, dass CBD das Potential hat, mehrere Nebenwirkungen der Chemotherapie zu lindern, darunter Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen.1 Darüber hinaus gibt es auch Untersuchungen, die andeuten, dass CBD protective Effekte auf das Nervensystem haben und neuropathischen Schmerz, welcher durch die Chemotherapie verursacht wird, reduzieren kann.2

Wie kann CBD angewendet werden?

CBD kann auf verschiedene Weisen konsumiert werden: Es gibt CBD-Öl, Kapseln, Vapes, Topicals und sogar essbare Produkte. Die Wahl der Anwendungsform hängt dabei von der individuellen Vorliebe und dem gesundheitlichen Zustand des Anwenders ab.

  • CBD-Öl: Kann oral eingenommen oder auf die Haut aufgetragen werden
  • Kapseln: Einfache und diskrete Anwendungsmethode
  • Vapes: CBD wird direkt in die Lunge inhaliert und gelangt schnell in den Blutkreislauf
  • Topicals: Cremes, Salben und Lotionen zur lokalen Anwendung
  • Essbare Produkte: Süßigkeiten, Backwaren oder Getränke, die CBD enthalten

Rechtliche Rahmenbedingungen

Die Gesetzgebung bezogen auf CBD variiert weltweit. In vielen Ländern, darunter auch Deutschland, ist CBD allerdings legal, solange es einen THC-Gehalt von weniger als 0,2% hat.

Hinweis: Obwohl CBD viele potenzielle Vorteile hat, sollte es immer in Absprache mit einem medizinischen Berater verwendet werden. Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt keine medizinische Beratung.

Schlussfolgerung

Während die Forschung noch andauert, zeigt CBD großes Potential bei der Linderung von Nebenwirkungen, die durch Chemotherapie verursacht werden. Das macht es zu einer interessanten Option für alle, die nach natürlichen und gesundheitsfördernden Therapieunterstützungen suchen.

Der Schlüssel ist, weiterhin gut informiert zu bleiben, stets mit medizinischen Fachleuten zu sprechen und offen für neue Entwicklungen und Forschungsergebnisse in diesem aufregenden Bereich der Gesundheitsfürsorge zu sein.

Referenzen

1. „Cannabidiol for the Prevention of Graft-versus-Host-Disease after Allogeneic Hematopoietic Cell Transplantation: Results of a Phase II Study“ – https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31439004

2. „Cannabinoids for Treatment of MS Symptoms: State of the Evidence“ – https://jamanetwork.com/journals/jamaneurology/fullarticle/2686141