Auf dem Prüfstand: Die wissenschaftliche Forschung zu Cannabis und CBD

Wissenschaftliche Forschung zu Cannabis und CBD

Altes Heilmittel, neue Hoffnung: Wissenschaftliche Forschung zu Cannabis und CBD

Cannabis und CBD – zwei Begriffe, die zunehmend an Gewicht gewinnen, sowohl in der medizinischen Wissenschaft als auch im alltäglichen Gesundheitsdiskurs. Doch was steckt wirklich dahinter? Haben diese pflanzlichen Substanzen das Potenzial, unsere Gesundheit zu verbessern und eine Revolution in der Behandlung von Krankheiten einzuläuten? Dieser Artikel taucht ein in die Welt der Wissenschaft und beleuchtet den aktuellen Forschungsstand zu Cannabis und CBD.

Was sind Cannabis und CBD?

Cannabis, auch Hanf genannt, ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Hanfgewächse. Bekannt geworden ist Cannabis vor allem durch seinen psychoaktiven Inhaltsstoff THC (Tetrahydrocannabinol), der in manchen Arten der Pflanze vorhanden ist und einen berauschenden Effekt hervorruft. Daneben enthält die Pflanze jedoch eine Vielzahl weiterer Substanzen, darunter auch CBD (Cannabidiol). CBD wird seit einigen Jahren intensiv erforscht, da es keine psychoaktiven Effekte hat, aber möglicherweise eine Reihe von positiven Effekten auf den menschlichen Körper.

Die historische Verwendung von Cannabis und CBD

Zwar mag die jüngste Aufmerksamkeit für Cannabis und CBD den Anschein erwecken, als handle es sich um neue Entdeckungen, doch in Wirklichkeit hat die Verwendung von Cannabis im medizinischen Kontext eine lange Geschichte. Sowohl in der traditionellen chinesischen Medizin, in der ayurvedischen Medizin Indiens als auch in der griechischen Antike wurde die Pflanze zur Behandlung verschiedenster Beschwerden eingesetzt.

Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu Cannabis und CBD

In jüngerer Zeit haben zahlreiche wissenschaftliche Studien die Wirkung von Cannabis und insbesondere von CBD untersucht. Hier sind einige der wichtigsten Erkenntnisse:

  • Entzündungshemmende Wirkung: Einige Studien zeigen, dass CBD eine entzündungshemmende Wirkung hat und damit unter anderem bei der Behandlung von chronischen Schmerzen helfen kann.
  • Anti-Angst-Wirkung: CBD scheint eine angstlösende Wirkung zu haben und kann somit zur Behandlung von Angststörungen eingesetzt werden.
  • Antipsychotische Wirkung: Einige Studien deuten darauf hin, dass CBD psychotische Symptome reduzieren kann und somit ein Potenzial in der Behandlung von Schizophrenie und anderen psychotischen Störungen hat.

Verschiedene Anwendungsformen von Cannabis und CBD

Die Anwendung von Cannabis und CBD ist vielfältig und kann sowohl oral, topisch als auch durch Inhalation erfolgen. Zu den verfügbaren Formen gehören u.a.:

  • CBD-Öl: Hierbei handelt es sich um ein Öl, das CBD in unterschiedlichen Konzentrationen enthält. Es kann oral eingenommen oder auf die Haut aufgetragen werden.
  • Cannabisblüten: Diese können inhaliert werden, entweder durch Rauchen oder mit Hilfe eines Vaporizers.
  • CBD-Kapseln: Diese enthalten eine feste Dosis CBD und können oral eingenommen werden.

Rechtliche Rahmenbedingungen zu Cannabis und CBD

Die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Gebrauch von Cannabis und CBD können je nach Land stark variieren. In Deutschland ist der Gebrauch von Cannabis generell verboten, allerdings gibt es Ausnahmen für medizinische Zwecke. CBD-Produkte sind in Deutschland und vielen anderen Ländern erst dann legal, wenn sie einen THC-Gehalt von weniger als 0,2% aufweisen.

Fazit

Cannabis und CBD sind spannende Forschungsfelder mit einem enormen therapeutischen Potenzial. Es ist jedoch wichtig, sich bewusst zu machen, dass die Forschung noch in den Kinderschuhen steckt und es noch viel zu entdecken gibt. Informieren Sie sich gründlich und konsultieren Sie einen Arzt, bevor Sie mit der Anwendung von CBD oder Cannabis beginnen.